2023-05
Auf der Suche nach Delfinen fahren wir mit Auto, Kajaks und Fahrrädern nach
KROATIEN.
Es erscheint uns praktisch, das Neueste nach oben zu setzen. Bist Du das erste Mal hier und suchst den Start, dann scrolle bitte nach unten.
DELLE
14.05.2023
Nach einer schnellen Rückreise ohne Zwischenstopp haben wir am 11. Mai Delfin Delle in der Travemünder Hafeneinfahrt besucht. Wir haben ihn noch nicht springen sehen, doch das kommt bestimmt noch ;)
PADDELN ÖSTLICH
07.05.2023
Wir nutzen das schöne Wetter nochmals zum Paddeln. Das Meer ist wieder sehr ruhig, so dass wir uns heute einige hundert Meter weit aufs Meer hinauswagen. Auf dem Weg nach Veli Lošinj auf der Ostseite der Insel treffen wir mal wieder ;) keine Delfine, aber auch beeindruckend: Springende Thunfische zwischen vielen Möwen, die bei dem Spektakel auf einen schnellen Bissen hoffen. Unseren eigenen Hunger stillen wir mit Miesmuscheln sowie hausgemachten Tortellinis im romantischen kleinen Hafen von Veli Lošinj. 16 Kilometer paddeln wir insgesamt. Das ist so ungefähr unsere persönliche Grenze, bevor Schulterschmerzen einsetzen. Igor hat übrigens nicht mehr geantwortet und so sind wir gespannt, ob wir in der Heimat den Lübecker Delfin zu Gesicht bekommen.
Das abendliche Abendessen auf dem Berg fällt leider auch aus, das Restaurant hat sonntags geschlossen.
PADDELN WESTLICH
06.07.2023
Morgens kaufen wir ein letztes Mal beim Fischmarkt ein, bereiten uns mittags wieder Spaghetti mit Pesto und Scampis zu und paddeln bei herrlichem Wetter an der westlichen Seite der Insel ca. 4,5 Kilometer südwärts. Das Meer ist sehr ruhig auf dieser Genießertour.
Abends geht es mit dem Genießen weiter: Wir fahren auf den Berg zum Providenca, gönnen uns ein Glas Wein, haben einen herrlichen Weitblick und beobachten einen phantastischen Sonnenuntergang. Es ist sehr entspannend und wir werden morgen - unserem vorletzten Tag in Kroatien - zu einem Abschiedsessen nochmals vorbeischauen.
NATIONALPARK PLITVICA SEEN
05.05.2023
Igor hatte die gestrig geplante Delfinwatchingtour mit "important work" abgesagt. So haben wir uns auf den 250km-langen Weg zu den Plitvica Seen gemacht. Nach 60 Kilometern setzen wir mit der Fähre zur Insel Krk über, anschließend geht es über die Küstenstraße und durch die Berge weiter. Das Ticket für den Nationalpark wird für ein bestimmtes Zeitfenster online gebucht. Einen Parkplatz vor dem Gelände zu finden, ist nicht so einfach. Unzählige Autos und Reisebusse sind vor uns angekommen. Um 12.30 Uhr starten wir unseren Spaziergang zu den Winnetou-Drehorten mit den hohen Wasserfällen und den terrassenförmig angeordneten Seen. Sehr beeindruckend!
Leider ist eine Hälfte des Weges gesperrt, dafür beobachten wir eine Weile die Arbeiten einer Truppe, die angeseilt am Berg lose Steine und Holz in den See wirft. Offensichtlich hat die Sturmnacht vor einigen Tagen auch hier ihre Spuren hinterlassen.
Für die 5-stündige Rückfahrt wählen wir einen anderen Weg, als auf der Hinfahrt. Doch es endet wie immer: die Kroaten und Kroatinnen (diese Aufzählung hat nicht mit Gendern zu tun) fahren wie immer halsbrecherisch, zu schnell und rücksichtslos. Radfahren sowie Autofahren ist hier wirklich extrem stressig.
MEHR DELFINE
04.05.2023
Um 09.30 Uhr standen wir bei herrlichem Sonnenschein vor dem Center des Blue World Instituts. Doch wiederum wurden wir wegen des heftigen Ostwindes vertröstet. Ein Stunde warteten wir mit einem Cappuccino in einem Café, bis endlich das erlösende OK des Bootsführers kam. Wir würden ziemlich weit rausfahren, dort wäre der Wellengang nicht so heftig.
So sprinteten wir mit 10 weiteren Gästen auf dem 250 PS-Boot über die Wellen. Allein diese Fahrt war herrlich und on top trafen wir tatsächlich erst auf einen einzelnen Delfin und dann auf eine Gruppe:
EIN DELFIN
03.05.2023
Ein Delfin ist ein merkwürdiges Wesen ;) Wir fahren 1414 Kilometer, um ihn zu sehen. Und nun liefert er in 1414 Kilometern - also in der Heimat - tägliche Shows.
Während wir gestern wegen Regen, Sturm und Westwind den halben Tag im Apartement zugebracht haben, schickte Kerstin uns aus der Heimat ein Video. Zweimal ist sie in Travemünde gewesen und beide Male hat sie den Delfin gesehen.
Was soll man dazu sagen?
Heute waren zumindest die Wolken verschwunden, so dass wir den ganzen Tag mit dem Rad unterwegs sein konnten. Der starke Wind hat auf Ost gedreht, Mali Lošinj und Halbinsel Cikat waren also recht ruhig zu befahren. Wir fahren durch Pinienwälder, vorbei an einem großen Campingplatz, einer sehr beeindruckenden Skulptur, einfachen Strandbistros und Luxusvillen.
Der Wechsel auf die Ostseite der Insel zeigt dann - bei Nachmittagssonne - um Veli Lošinj wieder ein sehr aufgewühltes Meer. Es zieht uns aber trotzdem in diesen Ort mit dem besonders schönen Flair.
Zwei Nachrichten lassen uns hoffen, doch noch Delfine zu sehen. Die Organisation Blue World kündigt für morgen um 10.00 Uhr eine Delfinwatchingtour an. Wir sagen natürlich zu.
Auch Igor, der Bruder des Fischers, sendete eine SMS: Er hält das vorhergesagte Freitagwetter für einen guten Delfinwatchingtermin. Auch ihm sagen wir zu und sind gespannt auf alles, was da so kommt.
OSOR
01.05.2023
Die Geschichte des 12 Kilometer entfernten Nachbarortes Osor läßt sich bis in die Blütezeit des römischen Reiches zurückverfolgen. Die Radtour führt teils über die stark befahrene Hauptstraße, aber auch durch kleine beschauliche Orte.
Impressionen der heutigen Tour:
RADTOUR AUF DER DELPHINROUTE
30.04.23
Heute ist Radlertag und wir steuern als erstes den kleinen Hafen bei der Kirche des Heiligen St. Martin an, den wir gestern nachmittag entdeckt hatten. Luca Sveti Martin ist sein Name, alles sieht ein wenig unordentlich aus, aber das kleine Kneipenbistro ist bereits wieder gut gefüllt
Im Hafenbecken verkauft ein Fischer seinen fangfrischen Fisch direkt vom Kutter und Fritz fragt ihn, ob er jemanden wüsste, der mit uns auf Delfinsuche gehen würde. Er weiß! und ruft seinen Bruder aus dem Bistro heraus. Quer über das Hafenbecken werden wir uns einig und verabreden, ihn bei schönem Wetter anzurufen. Er säße hier jeden Morgen um 9.00 Uhr zum Kaffee, das würde dann schon passen. Mit einem leisen Jubelschrei setzen wir unsere Radtour fort. Die Chance, Delfine zu sehen, scheint uns um ein Vielfaches gestiegen.
Der Küstenradweg führt uns schnell wieder ins sympathische Veli Lošinj. Am ersten Hafenbecken mit den rundum liegenden Cafés neben der Kirche gönnen wir uns einen Cappuccino. Die bunten Häuser haben meist offensichtlichen Renovierungsbedarf, doch Touristenaugen sehen das anders, die Herzen freuen sich über das mediterranen Flair :) Um uns herum herrscht trotz des Sonntags buntes Treiben und wieder lautes Stimmengewirr an den kroatisch besetzen Nebentischen. Wir lassen uns Zeit mit unserem Cappuccino.
Das zweite Hafenbecken liegt in der nächsten Bucht und ist nur noch mit zwei Restaurants besetzt. Hier sind die Häuser am Hafenbecken oftmals renoviert, allerdings momentan noch nicht bewohnt, die Läden sind alle geschlossen. Wir genießen Miesmuscheln sowie Garnelen auf Spaghetti, bevor wir den Radweg bis zum Ende fahren. Das Wetter ist herrlich, die Wasseroberfläche spiegelblank und so manches Mal halten wir an, um in die Ferne zu schauen.
Ein schöner Tag!
IMMER NOCH KEINE DELFINE
29.04.2023
Heute wurde zum zweiten Tag in Folge Delfinwatching abgesagt. Grund sei das Wetter, der starke Wind.
Das Telefonat erreichte uns, als wir bereits vor dem Büro der Blue-World Organisation im Hafen von Veli Losinj saßen und bei einem Cappuccino auf den Start der Tour warteten.
Wir sind sehr enttäuscht. Vor allen Dingen, weil das Meer völlig ruhig ist und wir den Grund nicht nachvollziehen können. Man vertröstet uns auf voraussichtlich nächste Woche.
Veli bedeutet groß und Mali bedeutet klein. Und doch ist es bei den Orten genau umgedreht. Veli Lošinj ist viel kleiner als Mali Lošinj. Doch klein ist fein: Veli Lošinj hat vielfach mehr mediterranen Charme als das Nachbardorf. Ausschließlich enge Gassen - mit meist beeindruckenden Natursteinen - führen zu den beiden Hafenbuchten, wunderschöne Blüten duften von den Mauern herab und die Früchte von Zitronen- und Orangenbäumen leuchten aus den Baumkronen. Die Kirche thront auf einem Hügel, von dem man weit aufs Meer schauen kann und einen schönen Blick auf das Treiben am Hafenbecken hat. Aus den gut gefüllten Cafés tönen die lauten Stimmen der kroatischen Männer. Es scheint, dass die Touristen zahlenmäßig noch nicht die Oberhand gewonnen haben.
Direkt vor der Küste beginnt das Gebiet der Delfine, das sich bis zur Südspitze erstreckt. In der Hoffnung auf eine Einsatzmöglichkeit für unsere Kajaks gehen wir den Küstenweg ein Stück entlang, doch fündig werden wir nicht. Dieser Weg verläuft direkt an der Küste, vorbei an langgestreckten Pinienwäldern. Er ist so schön, dass wir ihn morgen von Mali Lošinj aus mit dem Rad befahren werden.
Auf der Rücktour finden wir eine weitere kleine Hafenbucht. Sie ist zwar 3 Kilometer von Veli Lošinj entfernt, doch hier werden wir unsere Kajaks einsetzen können.
ROUTINEN
28.04.2023
Wir haben uns zwischenzeitlich gut eingelebt. Jeden zweiten Morgen fahren wir mit dem Rad zum 8 Kilometer entfernten Fischmarkt, um frischen Fisch oder Muscheln zu kaufen. Die beiden perfekt deutsch sprechenden Fischverkäuferinnen kennen uns inzwischen und so gehört auch ein kleiner Klönschnack zum Einkauf dazu.
Die Straßen und Radwege sind entweder neu & perfekt oder alt, sehr steinig & holperig. Radwege sind oft nicht durchgehend an den Straßen vorhanden und da an der Hauptstraße nur wenig Fußgänger unterwegs sind, fahren wir oft auf dem Gehweg. Inzwischen kennen wir auch die wenigen Absenkungen der sehr hohen Bordsteinkanten und schlängeln uns sozusagen routiniert nach Mali Lošinj.
Der Ort liegt sehr malerisch am Hang und um das Hafenbecken herum ist eine schöne Promenade mit Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften. Es ankern dort hauptsächlich kleine und mittelgroße Boote. Die Luxusjachten liegen an den Liegeplätzen der Martina am Ortseingang und neben einer kleinen Drehbrücke über einem Durchbruch, der die östliche und westliche Adriaseite von Cres Lošinj verbindet.
Gestern sind wir dort durchgepaddelt, nachdem wir eine größere Runde seewärts um die vor Mali Lošinj liegenden Inseln gedreht haben. Am Tag zuvor war das nicht möglich. Es zog während dieser ersten Paddeltour plötzlich Wind auf und die Wellen wurden - trotz der vorgelagerten schützenden Inseln - so hoch, dass wir wieder umdrehen mussten.
Die Urlaubssaison scheint dieses Wochenende eingeleitet zu werden. Der 1. Mai ist auch hier ein Feiertag und Ströme von beladenen Autos mit Dachboxen, Fahrrädern oder Booten wälzten sich gestern und heute über die Hauptstraße gen Süden der Insel. Auch in unserem Vorort Artatore wurden am Strand Boote zu Wasser gebracht. Nebenan hat eine slowenische Großfamilie ihr Ferienhaus bezogen und Opa hat ersteinmal den Garten auf Vordermann gebracht. Der Lärm und Gestank des Motorrasentrimmers direkt neben unserer kleinen Terrasse hat uns zum Mittagessen wieder ins Haus getrieben. Verständigen können wir uns leider nicht, sie sprechen kein Englisch und wir ja kein slowenisch. So wird es wohl beim kroatischen Dobre dan- guten Tag bleiben.
Ähnlich geht es uns sprachlich auch mit dem Nachbarn von gegenüber. Der alte Mann steht den ganzen Tag am Gartenzaun und beobachtet jede Bewegung auf der Straße. Er lächelt und grüßt jeden bei jeder Begegnung. Uns ebenso.
BIS ANS ENDE
Eine einzige Straße führt von Mali Lošinj bis zur Südspitze der Insel. Der Weg ist sehr malerisch und bietet schöne Rundum-Aussichten bis zum Festland mit der hohen Gebirgskette und den Gletscherspitzen. Eine kleine Kirche ist Ausflugsziel, ebenso ein - noch geschlossenes - Restaurant und eine Aufsichtsplattform mit Gehrampen, wie wir sie noch nie gesehen haben... . Die schmale s.g. Hauptstraße ist sehr abenterlich und bietet meist nur eineinhalb Autos Platz, so dass sich begegnende Wagen nur durch Ausweichen und meist Anhalten eines Autos aneinander vorbeischlängeln können. Zum Ende dann extrem steile Serpentinen mit heftigen Schlaglöchern. Ich mag solche steilen Hänge ja gar nicht! Aufpassen muss man auch auf die Tiere. Ein Mutterschaf säugte tatsächlich mitten auf der Straße ihre Lämmer.
Der Blick an der Südspitze auf die umliegenden Inseln ist dann aber sehr beeindruckend. Dort liegt das Delfingebiet und wir wollten nach einem passenden Platz zum Einsetzen der Boote auskundschaften. Doch uns wird schnell klar, dass wir hier keinesfalls Paddeltouren starten können. Die steinigen Hänge sind zu steil und nirgendwo ist ist ein Strandstück in Sicht. Die Wassertaxis, die zu den anderen Inseln übersetzen, landen an einem großen Betonsteg an.
Wir werden in den nächsten Tagen an der östlichen Seite der Insel weitersuchen. Es soll dort auch ein Radweg sein.
ABWARTEN
25.04.2023
Der heutige Tag: Mit dem Auto nochmals zum Fischmarkt, Thunfischsteak, Seeaal und wilder Spargel, mit dem Rad zum regionalen Flugplatz und dann Regen, Regen, Regen. Wie gut, dass wir hier eine Heizung haben :)
DELFIN IN SICHT
24.04.2023
Vorgestern sind wir spät am Abend im Vorort von Mali Lošinj, in Arvatore angekommen. Unser netter AirBnb-Vermieter heißt Davor und beteuerte, dass es kein Problem sei, seinen Feierabend gegen 20.30 Uhr zu stören. Das Apartement ist recht klein und wir lassen alle Ausflugssachen im Auto. Die Pedelecs nebst Träger bringen wir hinter dem Haus unter unserer kleinen überdachten Terrasse unter und schlafen nach 10 Stunden Autofahrt schnell ein.
Am Sonntag erkunden wir Ort und Umgebung mit dem Rad. Mali Lošinj und Hafen bieten das typische Mittelmeerflair, einen leckeren Fischteller, sehr guten regionalen Weißwein von der Nachbarinsel Krk und ebenso gutes Wetter.
Einen Delfin sehen wir auch. Leider nur auf dem Smartphone. Ein Freund schickt eine SMS mit der Nachricht, dass in Travemünde ein Delfin mit anschaulichen Sprüngen auf sich aufmerksam macht: https://www1.wdr.de/nachrichten/delfin-travemuende-besuch-100.html
Auch am nächsten Tag ist er zu Besuch. Ich fasse es nicht... :(
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Delfin-in-Trave-begeistert-Menschen-mit-hohen-Spruengen,delfin376.html
Am heutigen Montag hat es geregnet. So haben wir auf dem Fischmarkt in Mali Lošinj für wenig Geld Jacobsmuscheln, Garnelen und Krebse erstanden und uns eine Fischpfanne mit Spaghetti und Pesto zubereitet.
Nachmittags buchen wir in Velo Lošinj bei der Organisation Blue Watch - sie hat sich dem Schutz der Adria-Delfine und Schildkröten verschrieben - eine Delfin-Watching-Tour und informieren uns über die dortige Population. 200 Tiere werden seit den 1990er Jahren beobachtet und erforscht.
Abschließend wandern wir im Regen noch ein Stück an der Westküste und hoffen auf eine baldige Wetterbesserung.
Gern könnt Ihr wieder unser Reisetagebuch mitlesen.
Diesmal schreiben wir es hintereinander weg, von unten nach oben, so dass das Aktuellste immer gleich oben zu lesen ist.
Die Insel Cres ist unser Ziel. In Mali Lošinj wartet ein Apartement auf uns.
Norwegen im Winter
Orcas und Nordlichter:
Gefunden am Kattfjord bei Tromsø
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